Die Bevölkerung in Deutschland altert und eine altersgerechte Wohnung gewinnt entsprechend an Bedeutung. Sowohl die absolute Zahl der älteren Menschen als auch ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung steigt. Vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung und der aktuellen Wohnsituation älterer Menschen ist zu erwarten, dass insbesondere der Bedarf an neuwertigen, altersgerechten Wohnungen weiter steigt.
Die demografische Entwicklung im Zusammenspiel mit dem derzeit ungenügenden Bestand an altersgerechten Wohnungen verdeutlicht den speziellen Neubaubedarf auf dem Wohnungsmarkt. Sofern sich der Bedarf an altersgerechten Wohnungen entsprechend der demografischen Alterung entwickelt, wird bis 2030 ein um 15,5 % größeres altersgerechtes Wohnangebot nachgefragt und weitere 450.000 Wohnungen notwendig. Die künftig steigende Nachfrage nach altersgerechten Wohnungen in Neubauten wird auch durch die aktuelle Wohnsituation älterer Menschen gestützt.
Gegenwärtig sind nur etwa drei Prozent der bestehenden Wohnungen in Deutschland alters- und behindertengerecht ausgestattet. Das heißt: keine Treppen und Schwellen, bodengleiche Duschen, ebener Zugang zum Balkon. Service-Wohnungen sind für Anleger eine gute Investitionsgelegenheit. Aktuell werden nur vier bis fünf Prozent der Neubauwohnungen barrierefrei gebaut. Das ist viel zu wenig, wenn man bedenkt, dass es derzeit 3,7 Millionen Senioren mit Bewegungseinschränkungen gibt, für die 2,1 Millionen altersgerecht ausgestattete Wohnungen fehlen.